Zertifikat Faire Kita für Kita St. Johannes Nepomuk

Die Tiere zur Waldweihnacht im Blick
Kinder der Katholischen Kita auf der Harth feiern Waldweihnacht

Weiße Sterne gespickt mit Vogelfutter hängen in den Büschen. Daneben liegen breit verstreut auf dem Waldboden Nüsse. Was Besucher des Jugendwaldheimes in Ringelstein wundern mag, ist ein Beitrag der Jungen und Mädchen aus der Kita für eine gute „Waldweihnacht“. In ihrer Kita St. Johannes Nepomuk haben sich die 27 Kinder in den vergangenen Wochen mit dem Leben der Tiere beschäftigt. Sie auf ihrem Weg zur Krippe zu begleiten, war jetzt der Abschluss eines dreistufigen Projektes. Dafür gab es für die Kinder einen bunten Nachmittag mit Feier, Liedern, Kuchenbuffet und Grill am Jugendwaldheim in Ringelstein. Ihre Kita wurde gleichzeitig mit dem Zertifikat „Kita fair-nachhaltig-gerecht“ ausgezeichnet. Das neue Hinweisschild für die Kita-Tür überreichte jetzt Regionalleiter Markus Heßbrügge an die Kita-Leiterin Michaela Dahl.

Mit dem Thema Baum hatten die Kinder vor anderthalb Jahren den Prozess der Zertifizierung zur fairen Kita begonnen. Ein Jahr später folgte dann das Thema Bienen. In diesem Jahr passten die Tiere des Waldes gut zum jährlichen Projekt. „Es ist toll, dass Ihr Euch so intensiv mit dem Wald und den Tieren beschäftigt habt“, freute sich Markus Heßbrügge über das Engagement der Kinder und ihrer fünf Erzieherinnen. Schön sei es, dass alle dazu Lust gehabt hätten, lobte er die engagierte Einbindung auch der Eltern. Das Zertifikatsschild überreichte er der Kita „damit man außen sieht, was innen drin wichtig ist“, sagte er. „Es ist wunderbar zu erleben, dass es Euch und Ihnen im Herzen wichtig ist, sich so bewusst für die Schöpfung einzusetzen“. Dies sei eine gute Haltung, wie es das Siegel Kita fair-nachhaltig-gerecht anzeige.

Extra zur Waldweihnacht hatten sich auch die Eltern Gedanken gemacht. Für die vielen Ausflüge der Harther Kita in die Natur schenkten sie einen Bollerwagen mit Regenschutz und vielen speziellen Sitzkissen für den Aufenthalt im Wald. Zuvor hatten sich die Eltern ganz schön recken und strecken müssen. Denn die von den Kindern mit Kokosfett zubereiteten Vogelfuttersterne mussten sie nach Anweisung der Kleinen mit Bändern in die Büsche und Bäume hängen. Unten auf den Boden streuten sie Nüsse, damit auch Mäuse und Igel zu fressen haben. „Weihnachten im Wald, da ist es kalt, aber die Tiere rücken zusammen, im Weihnachtswinterwald“, sangen sie gemeinsam. Anschließend ging es zur adventlichen Feier ins das Jugendwaldheim mit viel Kuchen und Stockbrot an der Grillstelle.