775 Jahre Kreuzverehrung in Hegensdorf
Foto: Emma Schulte
Ein besonderes Ereignis wurde am Sonntag, 14. September, dem Fest Kreuzerhöhung in Hegensdorf gefeiert. Anlässlich des 775. Jubiläums der Kreuzverehrung und des heiligen Jahres wurde das heilige Kreuz in der Pfarrkirche St. Vitus feierlich enthüllt. Elke Reymann, Goldschmiedemeisterin und Mitglied im Kirchenvorstand, löste das Kreuz vorsichtig aus seiner Silberhülle. Dann konnten die Gläubigen das Holzkreuz aus der Nähe betrachten und verehren, zuletzt war dies im Jahr 2000 möglich.
Der Geschichte nach wurde das Holzkreuz, das aus Linden- und Eichenholz besteht, einst an den jetzigen Drei Kreuzen im Haarener Wald gefunden. Später wurden es in eine Silberhülle gefasst.
Zum Festgottesdienst waren Gläubige aus dem ganzen Pastoralverbund gekommen. Gemeinsam mit ihnen feierten viele Messdienerinnen und Messdiener, das Pastoralteam und einige Gastpriester einen bewegenden Gottesdienst. Zelebrant war Pfarrer Markus Leber aus Altenhundem. In seiner Predigt nahm er Bezug auf das Auffinden des Kreuzes Jesu in Jerusalem. Damals wie heute ist das Kreuz ein Zeichen für die Liebe Gottes zu den Menschen. Das Hegensdorfer Kreuz hat durch die Jahrhunderte hindurch vielen Pilgerinnen und Pilgern wie auch den Menschen im Dorf Trost und Hoffnung geschenkt.
Musikalisch begleitet wurde die Festmesse vom Hegensdorfer Musikverein und Jonas Walter an der Orgel.
Bevor das Kreuz wieder verhüllt wurde, wurde es in einer Prozession um die Kirche getragen. Pastor Nguyen spendet den Segen in alle vier Himmelsrichtungen. Abschließend bat Pfarrer Christoph Severin die Gemeinde in Hegensdorf, die Verehrung des heiligen Kreuzes niemals aufzugeben, sondern treu zu bewahren und so einen wichtigen Glaubensimpuls für den ganzen Pastoralen Raum zu geben.
Foto: Emma Schulte
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