Eine erste Kapelle in Eickhoff wurde 1728 als Fachwerkgebäude errichtet und 1734 dem Schutzpatron Aloisius geweiht, einem 1726 heilig gesprochenen Jesuiten, geistliche wie weltliche Obrigkeit für Eickhoff waren die Jesuiten in Büren. Nikolaus Schulte hatte den Bau gestiftet und die Kapelle mit weiterem Vermögen ausgestattet. Eigentlich war sie dem heute noch bestehenden Schultenhof als Hofkapelle zugeordnet, konnte aber vom ganzen Dorf mitgenutzt werden. Nach einer gründlichen Renovierung im Jahre 1851 befand sich der Bau im Jahre 1909 in einem sehr schlechtem Zustand. Im April 1909 wurde in einer Bürgerversammlung daher ein Neubau beschlossen, die Grundsteinlegung erfolgte am 1. Juli, die Weihe am 9. November 1909, Architekt war Baumeister Franz Mündelein aus Paderborn. Das vergrößerte Baugrundstück wurde von der Familie Schulte zur Verfügung gestellt, die Baukosten von rund 12.000 Mark wurden zum größten Teil von den Einwohnern übernommen, dazu kamen sehr umfangreiche freiwillige Leistungen wie Handlangerdienste und Übernahme der Transporte der Baumaterialien. Die Sakristei wurde 1948 angebaut, die Orgel stammt aus dem Jahre 1959. Trotz mehrerer Renovierungen und Umbauten gemäß den Vorgaben des 2. Vatikanischen Konzils ist die Kapelle ganz überwiegend im originalen Zustand.